Wiener Landesmeisterschaft, Latein - Nachbericht

Die Sporthalle Hopsagasse im Wiener Bezirk Brigittenau war Austragungsort der diesjährigen Wiener Landesmeisterschaft in den Lateinamerikanischen Tänzen. Ein Zeckbau, der hauptsächlich für Ballsportarten konzipiert ist. Für den TanzSport stellen solche Zweckbauten immer eine Herausforderung dar. Muss doch ein dem TanzSport entsprechendes Amiente vom Organisator erst mühsam geschaffen werden.

Der TanzSport-Club Blau-Grün Wien meisterte diese Herausforderung großartig. Die Clubmitglieder verwandelten mit vereinten Kräften die Halle in eine dem TanzSport würdige Location. Auch während des Turniers fehlte es nicht an Helfern, die einen reibungslosen Ablauf gewährleisteten. Präsident Markus Schreiber kann auf die Leistung des TSC Blau-Grün stolz sein.

Als Außenstehender kann man sich kaum vorstellen, welche logistische Hürden beim Adaptieren dieser Sporthalle zu überwinden waren. Absperrbänder und Gummimatten zum Schutz des Parketts im Zuschauerbereich waren das geringste Problem. Da die Halle so konzipiert ist, dass die Zuschauer nur auf der Tribüne sitzen sollen, sind weder Sessel, noch Tische, für Sitzplätze am Parkettrand vorhanden. Also musste der Club erst Sessel und Tische (möglichst kostengünstig) auftreiben und die Anlieferung in die Halle selbst organisieren. Dazu noch Grünpflanzen, Scheinwerfer zum Beleuchten der Tanzfläche und all die vielen für ein Tanzturnier notwendigen „Kleinigkeiten“.

Als dann noch während des Turniers, am Nachmittag(!), ein Vertreter des Magistrats der Stadt Wien mit einem Ziviltechniker erschien, um den Schallpegel innerhalb und außerhalb der Halle zum Schutz der Anrainer zu messen, wusste man, welch starke Nerven ein Turnier-Organisator braucht. So mancher fragte sich, ob am gleich neben der Halle liegenden Fußballplatz während eines Matches auch der Schallpegel gemessen wird….