Slowfox
Slowfox (auch Slow Foxtrott) ist ein Standardtanz im 4/4-Takt, der in einem Tempo von 28 - 30 Takten pro Minute getanzt wird.
Der Slow Foxtrott entstand um 1900 aus dem Ragtime und amerikanischer Marschmusik und entwickelte sich zum Klassiker unter den "englischen Tänzen". Die linearen Schrittmuster, auf natürlicher Gehbewegung basierend, wirken bei kunstvoller musikalischer Interpretation und lässigem Understatement faszinierend. Dem kontinuierlichen Bewegungsfluß entsprechend, sind fließende Posen besonders "foxy". Da der Slowfox sowohl technisch als auch musikalisch sehr anspruchsvoll ist, wird er als einer der fünf Standardtänze weltweit auf Standardturnieren erst ab höheren Startklassen getanzt (bei Turnieren des ÖTSV ab der C-Klasse).
Der Slowfox ist ein typisch englischer Standardtanz. Er wird charakterisiert durch fließende, raumgreifende, weiche Bewegungen und verkörpert von allen Standardtänzen am besten das englische Understatement. Charakteristisch ist die sehr ruhige und angespannte Haltung. Drehungen werden nur sparsam eingesetzt, da sie die fortlaufende Bewegung des Paares unterbrechen und nicht der Charakteristik des Tanzes entsprechen.
Im Gegensatz zu den Schwungtänzen Langsamer Walzer und Quickstep wird im Slowfox weniger aus dem Knie, sondern mehr aus den Füßen gehoben. Die Dame tanzt vermehrt Fersendrehungen, und bei Rückwärtsschritten wird die Ferse über den Boden abgezogen. Da dies ein Heben auch im Fuß unmöglich macht, muss die Hebung des sich vorwärts bewegenden Partners im Körper ausgeglichen werden.