Samba
Der Samba ist ein Gesellschafts- und Turniertanz im 2/4-Takt und wird mit einem Tempo von 50 - 52 Takten pro Minute getanzt.
Samba war ursprünglich ein Sammelname für viele Tanzformen, die im 19. Jahrhundert von afrikanischen Sklaven in ihre neue Heimat Brasilien eingeführt wurden. Der Samba in ihrer stationären Grundform stammt aus Brasilien bzw. aus Kreistänzen der Bantu. 1910 kam die Maxixe, ein dem Tango Argentino verwandter enger Paartanz, aus Brasilien nach Europa, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen. Unter dem Namen „Samba“ tauchte die Maxixe 1924 und 1925 in Turnierprogrammen wieder auf, wiederum ohne großen Durchbruch. Dieser gelang erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Samba zum festen Repertoire vieler Tanzkapellen gehörte. Während der Anfangszeit des Wirtschaftswunders 1948/49 erreichte der Samba in einer sehr vereinfachten Form große Popularität in der Schlagermusik.
In der Folge nahmen Tanzschulen den Samba mit Erfolg in ihr Programm auf, 1959 wurde er in das Turnierprogramm der lateinamerikanischen Tänze aufgenommen.