Hans Peter Fischer verstorben

Hans Peter Fischers Name ist und wird immer mit dem österreichischen TanzSport verknüpft sein. Er war mit seiner Frau Ingeborg das erfolgreichste und bekannteste Tanzpaar Österreichs. Er hat nicht nur den Ruf Österreichs als Tanznation gefestigt, sondern eine ganze Tänzergeneration in Österreich geprägt. Viele von uns, die das Glück hatten, mit ihm trainieren zu können, haben ihn nicht nur als begnadeten Trainer und Motivator in Erinnerung, sondern auch als positiven Menschen und strahlendes tänzerisches Vorbild .

Hans Peter Fischer startete seine tänzerische Laufbahn in Salzburg mit seiner Schwester Lorli. Sie wurden österreichische Vizemeister und erkannten damals schon, wie wichtig Zuschauen ist und wieviel man dabei lernen kann.

Mit seiner Frau Ingeborg übersiedelte er schließlich in den Norden Deutschlands und machte die Ausbildung zum Tanzlehrer bei Gerd Hädrich. In dieser Zeit trainierte er bei Bill und Bobbie Irvine, sowie bei Axel Gemind, dem er fundiertes Wissen im Wiener Walzer verdankte.

Die Tanzleidenschaft hatte ihn und seine Frau gepackt und unter großen Entbehrungen gingen sie nach England. Ihre großen Erfolge verdankten sie dort Nina Hunt, von der man sagte „ She picks winners and makes them win.“ Es entwickelte sich eine langjährige Freundschaft.

Im Jahr 1973 ertanzten sie im Madison Square Garden ihre größten Erfolge – Weltcupsieger und Weltmeister in den Lateinamerikanischen Tänzen und in der Kombination. 1974 und 1975 konnten sie ihre Titel erfolgreich verteidigen.

Obwohl Hans Peter Fischer lange Jahre in Deutschland lebte und in Ingolstadt eine große Tanzschule betrieb, blieb er seiner Heimat Österreich verbunden. Er war als Trainer tätig, als Fachlehrer und Prüfer für angehende Tanzlehrer. Er war auch maßgeblich an der Entwicklung der staatlichen österreichischen Trainerausbildung beteiligt.

Er wird dem österreichischen TanzSport immer in Erinnerung und ein Vorbild bleiben.

Österreichischer TanzSport-Verband