Eisberg voraus!
Das Präsidium des ÖTSV wurde gewählt um den Tanzsport in Österreich zu ermöglichen und voranzubringen. Wir alle im Präsidium haben uns bereiterklärt in der Freizeit und unentgeltlich für den ÖTSV zu arbeiten um den TanzsportlerInnen und den Vereinen ein möglichst gutes Umfeld zur Ausübung ihres Sportes zu bieten. Jede/r einzelne im Präsidium hätte sich nie gedacht, dass er oder sie jemals gezwungen sein wird, seinen Mitgliedern mitteilen zu müssen, den Trainings- und Turnierbetriebbetrieb einzustellen. Hin und hergerissen zwischen gesetzlichen - meist unklaren - Vorgaben und der Verantwortung und der großen Liebe zum Tanzsport.
Wir werden immer wieder mit Kritik oder Vorwürfen, wie "was machen die eigentlich im Präsidium?", "die sollen doch endlich in den Ministerien für klare Aussagen sorgen!" oder "die müssen doch endlich was für die TänzerInnen tun!" konfrontiert.
Die Spitze des Eisberges! Bekanntlich sieht man von einem im Meer treibenden Eisberg nur die Spitze, denn ungefähr sechs Siebtel davon sind unter Wasser und somit nicht sichtbar!
Nur weil man etwas nicht sieht, wie bei einem Eisberg, heißt das noch lange nicht, dass da nichts ist!
Die Arbeit des Präsidiums ist mit so einem Eisberg vergleichbar! Denn vieles unserer täglichen Aufgaben sind nicht sichtbar. Die vielen telefonischen oder schriftlichen Rückfragen und Verhandlungen bei diversen Ministerien über irgendwelche neue Verordnungen, die zum Teil erst am Abend vor ihrer Gültigkeit veröffentlicht werden, (erfolglose) Versuche bei diversen, von der Regierung eingerichteten Fonds Geld zu lukrieren um die Veranstalter und SportlerInnen unterstützen zu können oder den Einnahmenentfall zu kompensieren, Erstellung von Konzepten in Zusammenarbeit mit unserer Verbandsärztin, virtuelle Meetings mit anderen Verbänden bzw. auch innerhalb des Präsidiums und auch Beantwortung von den vielen Anfragen von verunsicherten Vereinen, TrainerInnen und TänzerInnen.
Seien Sie versichert: Wir bemühen uns alle intensiv darum, das Beste für den Tanzsport zu erreichen. Den meisten von uns allen, sei es den Präsidiumsmitgliedern, sei es den TrainerInnen oder VereinsfunktionärInnen, aber auch den TänzerInnen verlangt diese Pandemie unendlich viel ab. Manche sind mit beruflichen Problemen konfrontiert, einige wurden vielleicht krank oder mussten sogar im Spital um ihr Leben kämpfen. Und auch der Tanzsport, an dem unser aller Herz hängt, ist von den Einschränkungen massiv betroffen. Und auch uns blutet das Herz bei den vielen Einschränkungen oder Absagen, die wir verkünden mussten. Aber wir arbeiten unermüdlich daran, dass die Einschränkungen möglichst gering und die Auswirkungen möglichst klein sind und wir alle gemeinsam in Zukunft den Tanzsport wieder genießen können.
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